Wie Ihre Maus Sie ausspionieren und verraten kann
Eine neue Sicherheitslücke, die als „Mic‑E‑Mouse“ bekannt ist, zeigt, dass sogar ein gewöhnlicher Computer‑Mouse ein heimliches Mikrofon werden kann. Durch geschickte Nutzung der eingebauten Vibrationssensoren kann ein Angreifer die Maus in ein Mikrofon verwandeln und so Ihre Stimme aus der Nähe aufnehmen.
Der Angriff funktioniert, indem ein Schadprogramm die Sensoren der Maus aktiviert und die Schwingungen, die durch Ihre Stimme erzeugt werden, in digitale Signale umwandelt. Diese Signale können dann an einen Server gesendet oder lokal gespeichert werden, ohne dass Sie es merken. Die Technik nutzt die Tatsache aus, dass viele Mäuse über hochauflösende Beschleunigungssensoren verfügen, die ursprünglich für die präzise Zeigersteuerung gedacht sind.
Die Folgen sind ernst: vertrauliche Gespräche, Passwörter oder sensible Informationen könnten unbemerkt abgefangen werden. Besonders gefährdet sind Arbeitsplätze, in denen mehrere Personen denselben Computer benutzen, sowie öffentliche Bereiche mit freigeschalteten Geräten.
Um sich zu schützen, sollten Sie Ihre Maus regelmäßig auf Firmware‑Updates prüfen, unnötige Peripheriegeräte deaktivieren und ein zuverlässiges Antivirenprogramm einsetzen. Außerdem empfiehlt es sich, die Maus in einem geschlossenen Raum zu verwenden, in dem die Schwingungen nicht leicht übertragen werden können.