ChatGPT schaltet 'Chat öffentlich machen'-Funktion ab – Datenschutz im Fokus

Simon Willison – Blog Original ≈1 Min. Lesezeit
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OpenAI hat die Funktion „Chat öffentlich machen“ aus ChatGPT entfernt, nachdem sich herausstellte, dass zahlreiche Nutzer versehentlich private Unterhaltungen für Suchmaschinen wie Google freigegeben hatten. Die Entscheidung wurde von Dane Stuckey, dem CISO von OpenAI, in einem Tweet bekanntgegeben, in dem er betonte, dass die Option zu vielen unbeabsichtigten Freigaben geführt habe.

Die Funktion war ein kurzlebiges Experiment, das es Nutzern erlauben sollte, ihre Gespräche für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen, um wertvolle Inhalte leichter auffindbar zu machen. Doch die Praxis zeigte, dass die meisten Menschen die Konsequenzen nicht vollständig verstanden. In der Praxis führte das zu einer Vielzahl von privaten Gesprächen, die über Google auffindbar waren und potenziell peinliche Details enthielten.

Medien wie TechCrunch, TechRadar und PCMag berichteten bereits über das Problem. Sie zeigten auf, wie Suchanfragen wie „site:chatgpt.com“ plötzlich persönliche Informationen enthielten, die eigentlich privat bleiben sollten. Die Entwickler erklärten, dass die Terminologie „discoverable“ – ein Fachbegriff aus der Suchmaschinenoptimierung – für die meisten Nutzer zu unklar sei.

OpenAI hat die Option deshalb abgeschafft, um die Privatsphäre der Nutzer besser zu schützen. Die Entscheidung spiegelt die wachsende Sensibilität für Datenschutz in der KI-Community wider und zeigt, wie wichtig klare und verständliche Benutzerschnittstellen sind.

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