Neurale Netzwerke zeigen spontanes Verständnis höherer Theory-of-Mind-Levels

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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In einer neuen Studie wurde gezeigt, dass künstliche Intelligenz ohne fortgeschrittene Fähigkeiten von der ersten zur höheren Theory-of-Mind (ToM) übergehen kann – ein Phänomen, das bisher nur bei Menschen beobachtet wurde.

Die Forscher entwickelten ein sogenanntes ToMNN, ein neuronales Netzwerk, das lediglich die Grundkompetenz der ersten‑Ordnung‑ToM erlernt. Trotz dieser Beschränkung erreichte das Modell bei Tests zu zweiten und dritten Ordnung deutlich über dem Zufallsniveau.

Besonders auffällig war die stärkere Leistungsabnahme beim Übergang von der ersten zur zweiten Ordnung im Vergleich zum Übergang zu noch höheren Ebenen. Zudem sank die Genauigkeit mit zunehmender Aufgabenkomplexität, ein Muster, das stark mit menschlichen Erwartungen übereinstimmt.

Die Ergebnisse wurden über verschiedene Modellgrößen hinweg bestätigt, was ihre Robustheit unterstreicht. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven für die Entwicklung von KI-Systemen, die menschliche Denkprozesse noch realistischer nachbilden können.

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