Indisches Gericht stoppt Live-Streams, um Anwälte vor Spott im Netz zu schützen
Das Obergericht von Madhya Pradesh hat beschlossen, die Live-Übertragungen von Gerichtssitzungen einzustellen, um die Anwälte vor Spott und beleidigenden Memes in den sozialen Medien zu schützen.
Die Entscheidung folgt auf mehrere Vorfälle, bei denen Anwälte in viralen Bildern und Videos lächerlich gemacht wurden. Durch die Unterbrechung der Live-Streams soll verhindert werden, dass sensible Informationen missverstanden und in einem humorvollen Kontext verbreitet werden.
Obwohl die Maßnahme die Transparenz des Justizsystems vorübergehend einschränkt, betont das Gericht, dass die Rechte und die Würde der Rechtsanwälte Vorrang haben. Die Behörden prüfen nun alternative Wege, um die Öffentlichkeit weiterhin über wichtige Verfahren zu informieren, ohne die Integrität der Beteiligten zu gefährden.