Senator kritisiert Microsoft: Software gefährdet US‑Hospitalsysteme
Der US‑Senator Ron Wyden hat Microsoft scharf kritisiert, weil die Firma laut seiner Aussage „gefährliche, unsichere Software“ ausgeliefert hat, die Cyberkriminellen ermöglichte, das größte Krankenhausnetzwerk der USA, Ascension, zu überrumpeln. Wyden fordert die Federal Trade Commission (FTC), die Sicherheitslücken in Windows zu untersuchen, die es Angreifern ermöglichten, mit der Technik des Kerberoastings die Kontrolle über wichtige Systeme zu übernehmen.
Kerberoasting ist ein Angriff, bei dem schwache Passwörter von Dienstkonten ausgelesen und anschließend entschlüsselt werden. Durch die Ausnutzung dieser Schwachstelle konnten die Hacker die Windows‑Umgebung von Ascension lahmlegen und damit die Versorgung von Patienten gefährdet haben. Wyden betont, dass Microsoft die Verantwortung trägt, solche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Microsoft hat bislang keine umfassende Stellungnahme abgegeben, jedoch hat die Firma in der Vergangenheit bereits mehrere Sicherheitsupdates für Windows veröffentlicht. Die Forderung von Wyden an die FTC unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsstandards von Betriebssystemen zu überprüfen und sicherzustellen, dass kritische Infrastrukturen vor ähnlichen Angriffen geschützt sind.