Prompt‑Tuning bei Transformern: Speichergrenzen und Kontextprobleme
Eine neue Studie aus dem arXiv‑Repository beleuchtet die bislang wenig verstandene Speicher‑ und Kontext‑Grenzen von Prompt‑Tuning in Transformer‑Modellen. Die Autoren zeigen, dass die Menge an Informationen, die ein Transformer durch ein Prompt speichern kann, höchstens linear mit der Prompt‑Länge wächst. Das bedeutet, dass selbst bei sehr langen Eingaben die Fähigkeit des Modells, Details zu behalten, begrenzt bleibt.
Der zweite, besonders wichtige Beitrag der Arbeit ist die erste formale Bestätigung eines Phänomens, das in großen Sprachmodellen empirisch beobachtet wurde: Mit zunehmender Kontextlänge verschlechtert sich die Leistung der Transformer. Die Forscher demonstrieren, dass diese Leistungsabnahme nicht auf Trainingsmängel zurückzuführen ist, sondern auf eine inhärente Speicherbeschränkung der Architektur selbst.
Diese Erkenntnisse liefern ein fundamentales Verständnis dafür, warum Transformer bei sehr langen Sequenzen an ihre Grenzen stoßen. Sie legen nahe, dass zukünftige Entwicklungen in der Modellarchitektur oder im Prompt‑Design darauf abzielen müssen, diese Speichergrenzen zu überwinden, um die volle Leistungsfähigkeit von Sprachmodellen auszuschöpfen.