P2C: Der Weg zu realisierbaren Gegenfaktischen Erklärungen

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
Anzeige

In der heutigen Welt, in der KI-Modelle immer häufiger Entscheidungen in Bereichen wie Finanzen, Recht und Personalwesen treffen, wächst der Bedarf an Transparenz und nachvollziehbaren Handlungsempfehlungen. Gegenfaktische Erklärungen sind dabei ein wichtiges Werkzeug, denn sie zeigen nicht nur, warum ein unerwünschtes Ergebnis zustande kam, sondern geben auch konkrete Schritte an, wie man dieses Ergebnis umkehren kann.

Traditionelle Ansätze zur Erzeugung von Gegenfaktiken stoßen jedoch an Grenzen: Sie berücksichtigen häufig keine kausalen Abhängigkeiten zwischen den Merkmalen und gehen fälschlicherweise davon aus, dass alle notwendigen Änderungen gleichzeitig vorgenommen werden können. In der Praxis sind solche simultanen Interventionen selten möglich, weil Entscheidungen meist in einer bestimmten Reihenfolge getroffen werden.

Die neue Methode namens P2C (Path-to-Counterfactuals) löst diese Probleme. Sie ist modellunabhängig und erstellt einen klaren Aktionsplan – eine geordnete Folge von Schritten – der ein ungünstiges Ergebnis in ein kausal konsistentes, günstiges Ergebnis überführt. P2C nutzt das zielgerichtete Answer Set Programming-System s(CASP), um die Planung unter Berücksichtigung von automatisch einhergehenden kausalen Veränderungen zu realisieren. Darüber hinaus optimiert P2C die Kostenrechnung, indem es nur die vom Nutzer aktiv vorgenommenen Änderungen berücksichtigt.

Mit P2C erhalten Anwender nicht nur eine Erklärung, sondern einen praktischen, umsetzbaren Weg, um ihre Entscheidungen zu verbessern. Diese Fortschritte bringen die KI-Entscheidungsfindung einen Schritt näher an die Anforderungen an Transparenz und Handlungsfähigkeit in kritischen Anwendungsfeldern.

Ähnliche Artikel