KI‑Jury: ChatGPT, Claude und Grok verurteilen Teenager freizügig
In einem experimentellen Gerichtsverfahren an der University of North Carolina in Chapel Hill haben drei KI‑Modelle – ChatGPT, Claude und Grok – als Jury fungiert und einen jugendlichen Angeklagten freigesprochen.
Die Studenten der Rechtswissenschaften wollten herausfinden, wie künstliche Intelligenz Entscheidungen im Justizsystem trifft. Das simulierte Verfahren basierte auf einem echten Fall, in dem ein Richter zuvor das Schuldverhältnis des Jugendlichen bestätigt hatte.
Alle drei KI‑Jurymitglieder stimmten überein und verurteilten den Teenager zu einem Freispruch. Das Ergebnis zeigt, dass KI‑Modelle in der Lage sind, komplexe juristische Argumente zu verarbeiten und zu einer einheitlichen Entscheidung zu gelangen – allerdings ohne menschliche Nuancen.
Die Studie wirft wichtige Fragen zur Rolle von KI im Rechtssystem auf und unterstreicht die Notwendigkeit, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen zu entwickeln, bevor solche Systeme in echten Gerichtsverfahren eingesetzt werden.