Technologiegestützte Yoga-Personalisierung: Herausforderungen und Perspektiven
Yoga, eine uralte Praxis aus Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation, gewinnt weltweit an Popularität, weil es Körper und Geist in Einklang bringt. Um die Vorteile individuell zu nutzen, muss jeder Einzelne aus dem riesigen Repertoire an Übungen die für ihn passenden auswählen, sie kontinuierlich an seine Fähigkeiten anpassen und bei Bedarf alternative Bewegungen einbauen. Diese Aufgaben stellen die zentrale Herausforderung der Yoga‑Personalisierung dar.
In dem neuen Forschungspapier wird erstmals ein umfassender Überblick über die Entscheidungsunterstützung bei der Yoga‑Personalisierung gegeben. Dabei werden alle Schritte von der Erkennung der Körperhaltung über die Analyse der Atemmuster bis hin zur Empfehlung von Korrekturen für ein komplettes Trainingsprogramm beleuchtet. Der Ansatz kombiniert bestehende Techniken aus Sensorik, maschinellem Lernen und Datenanalyse mit innovativen Ideen aus der interdisziplinären Informatik.
Ein konkretes Beispiel ist die Analyse des Surya‑Namaskar‑Satzes, bestehend aus zwölf choreografierten Posen. Durch die Anwendung der vorgestellten Methoden können individuelle Schwächen erkannt, gezielte Anpassungen vorgeschlagen und die Motivation der Nutzer durch personalisierte Feedback‑Mechanismen gesteigert werden. Das Papier skizziert zudem einen Ausblick darauf, wie zukünftige Entwicklungen die Yoga‑Personalisierung weiter verbessern und die Gesundheit nachhaltig fördern können.