KI wird Anwälte nicht ersetzen – Jobs bleiben sicher
Als der generative KI‑Boom 2022 ausbrach, war die Anwaltsausbildung von Rudi Miller und ihren Kommilitonen von einer Mischung aus Neugier und Besorgnis geprägt. Vor dem Abschluss diskutierten sie intensiv, wie sich der Arbeitsmarkt verändern könnte, wenn KI in der Rechtsbranche Einzug halten würde.
Heute arbeitet Miller als Junior Associate und hat sich auf das Gebiet des Vertragsrechts spezialisiert. Sie berichtet, dass die Technologie zwar viele Routineaufgaben automatisieren kann – etwa die Analyse von Vertragsklauseln oder die Recherche von Präzedenzfällen – aber die komplexe rechtliche Bewertung und die strategische Beratung weiterhin menschliche Expertise erfordern.
Studien zeigen, dass KI die Effizienz von Anwaltskanzleien steigert, indem sie Zeit für die eigentliche Rechtsberatung freisetzt. Dennoch bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Juristen hoch, da die Interpretation von Gesetzen, die Berücksichtigung von Kontextfaktoren und die ethische Verantwortung nicht von Algorithmen übernommen werden können.
Insgesamt deutet die aktuelle Entwicklung darauf hin, dass KI die Arbeit von Anwälten ergänzt, anstatt sie zu ersetzen. Die Zukunft des Rechts bleibt also sicher – mit der Chance, dass Anwälte ihre Fähigkeiten in einer zunehmend digitalisierten Umgebung weiter ausbauen können.