Linux‑Kernel‑Patch ermöglicht das Abbrechen von Ruhezustand während des Prozesses
Ein neuer Patch für den Linux‑Kernel gibt Benutzern die Möglichkeit, den Ruhezustand (Hibernation) ihrer Maschine mitten im Prozess abzubrechen. Damit lässt sich ein System sofort wieder aktivieren, falls es sich beim Einlegen in den Ruhezustand nicht mehr reagiert oder der Benutzer die Entscheidung rückgängig machen möchte.
Der Patch ist Teil einer größeren Initiative, die in einem Request for Comments (RFC) vorgestellt wurde. Dort wird ein Interrupt für den Netzschalter vorgeschlagen, der es dem Kernel erlaubt, sofort auf einen Tastendruck zu reagieren. Gleichzeitig werden damit breitere Probleme mit den verschiedenen Schlafzuständen des Systems beleuchtet, wie z. B. unzuverlässige Wiederherstellung oder lange Verzögerungen beim Aufwachen.
Durch die Kombination des neuen Abbruchmechanismus und des vorgeschlagenen Power‑Button‑Interrupts soll die Handhabung von Ruhezuständen robuster und benutzerfreundlicher werden. Entwickler und Distributionen können den Patch bereits in kommenden Kernel‑Versionen einsetzen, um die Zuverlässigkeit von Linux‑Systemen in Bezug auf Energiesparmodi zu verbessern.