Offenes Syndrom-Format revolutioniert Gesundheitsdaten
Falldefinitionen sind entscheidend, um Gesundheitsbedrohungen klar zu kommunizieren. Fehlt jedoch ein einheitliches, maschinenlesbares Format, entstehen erhebliche Hindernisse für Interoperabilität, epidemiologische Forschung und den Einsatz von KI‑Methoden. Das erschwert Vergleiche und Kooperationen zwischen Organisationen und Regionen, limitiert die Datenintegration und hemmt technologische Innovationen im Gesundheitswesen.
Um diese Probleme zu lösen, wurde das erste offene, maschinenlesbare Format für Fall- und Syndromdefinitionen vorgestellt. Gleichzeitig wurde ein umfassendes Datenset mit standardisierten Falldefinitionen erstellt und Werkzeuge entwickelt, die bestehende, menschenlesbare Definitionen in das neue Format konvertieren.
Ein zugängliches Online‑Portal unter opensyndrome.org ermöglicht das Durchsuchen, Analysieren und Mitgestalten neuer Definitionen. Der Quellcode des Formats steht unter der MIT‑Lizenz auf GitHub zur Verfügung.
Mit dem Open Syndrome Definition Format wird die konsistente und skalierbare Nutzung von Falldefinitionen über Systeme hinweg möglich, wodurch das volle Potenzial von KI zur Stärkung der öffentlichen Gesundheitsvorsorge und -reaktion freigesetzt wird.