Neue Taxonomie verbindet maschinelles Lernen mit intelligenter RPA
Eine kürzlich veröffentlichte Studie auf arXiv (2509.15730v1) präsentiert eine strukturierte Klassifikation, die maschinelles Lernen (ML) und Robotic Process Automation (RPA) miteinander verknüpft. RPA, die Softwareroboter nutzt, um benutzerbasierte Aktionen an grafischen Oberflächen zu emulieren, hat sich als kosteneffiziente Lösung für regelbasierte, gut strukturierte Aufgaben etabliert. Doch die symbolische Beschaffenheit von RPA limitiert ihre Einsatzmöglichkeiten bei komplexeren, menschlich gesteuerten Prozessen.
Die Autoren führen eine umfassende Literaturübersicht durch und identifizieren zwei zentrale Meta‑Charakteristika: die Integration von RPA und ML sowie die Interaktion zwischen beiden Technologien. Diese beiden Dimensionen bilden acht spezifische Kategorien, die von Architektur und Ökosystem über Fähigkeiten und Datenbasis bis hin zu Intelligenzniveau, technischer Integrationsstufe, Einsatzumgebung, Lebenszyklusphase und der Beziehung zwischen Nutzer und Roboter reichen.
Die vorgestellte Taxonomie liefert damit einen klaren Rahmen, um die Potenziale von intelligenten RPA-Lösungen zu bewerten und weiterzuentwickeln. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Automatisierung komplexerer Geschäftsprozesse und legt die Grundlage für zukünftige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der intelligenten Prozessautomatisierung.