UltraEar: Datenbank mit ultra-hochauflösender CT für Ohrenkrankheiten

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Eine neue, groß angelegte Datenbank namens UltraEar wurde ins Leben gerufen, die hochauflösende CT‑Bilder (0,1 mm isotrope Ultra‑High‑Resolution CT) mit umfangreichen klinischen Informationen zu Ohrenkrankheiten kombiniert. Die Plattform sammelt seit Oktober 2020 Daten von 11 Tertiärkliniken und wird bis Oktober 2035 weitergeführt.

UltraEar umfasst ein breites Spektrum an otologischen Erkrankungen – von Otitis media und Cholesteatoma bis hin zu inneren Ohrmalformationen und temporalen Knochenfrakturen. Für jede Aufnahme werden strukturierte CT‑Berichte, Audiogramme, Operationsdaten und Pathologieergebnisse erfasst, sodass Forscher und Klinikpersonal ein umfassendes Bild der Erkrankung erhalten.

Die Daten werden nach einem einheitlichen Pre‑Processing‑Protokoll aufbereitet, das geometrische Kalibrierung, Bildannotation und mehrstrukturige Segmentierung beinhaltet. Alle persönlichen Identifikatoren in den DICOM‑Headern werden entfernt, um die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherzustellen. Die Pflege der Daten erfolgt in monatlichen Expertentreffen, während die sichere Speicherung in einem offline‑Cloud‑System gewährleistet ist.

Mit UltraEar steht ein bislang unvergleichliches Referenzatlas zur Verfügung, der sowohl technische Präzision als auch klinische Relevanz bietet. Diese Ressource eröffnet neue Möglichkeiten für Forschung, Ausbildung und die Verbesserung der Diagnostik sowie der Therapieplanung bei Ohrenkrankheiten.

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