Neues Framework quantifiziert Halluzinationen in multimodalen LLMs

arXiv – cs.LG Original ≈1 Min. Lesezeit
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Halluzinationen in großen Sprachmodellen stellen ein zentrales Hindernis für vertrauenswürdige KI dar, besonders in hochriskanten Bereichen wie Medizin, Recht und Finanzen. Trotz zahlreicher Versuche, diese Phänomene zu erkennen, beruhen die meisten Bewertungstechniken auf heuristischen, qualitativ orientierten Benchmarks oder ad-hoc‑Milderungsmaßnahmen und liefern weder eine fundierte Quantifizierung noch theoretisch nachvollziehbare Garantien.

In diesem Kontext präsentiert die aktuelle Arbeit ein erstmals vorgeschlagenes, rigoroses informationsgeometrisches Rahmenwerk, das Diffusionsdynamiken nutzt, um Halluzinationen in multimodalen großen Sprachmodellen (MLLMs) exakt zu messen. Das Konzept bewegt die Forschung von der bloßen Erkennung hin zu einer mathematisch fundierten Messung.

Die Methode stellt die Ausgaben der MLLMs als spektrale Einbettungen über multimodale Graph-Laplazianen dar und beschreibt die Lücken zwischen Wahrheit und Inkonsistenz als semantische Verzerrung. Auf dieser Basis werden durch Rayleigh–Ritz‑Grenzen die Halluzinationsenergie als Funktion zeitabhängiger Temperaturprofile bestimmt.

Durch die Nutzung von Eigenmodus‑Decomposition in reproduzierenden Kernel-Hilbert‑Spaces (RKHS) liefert das Framework modulare, theoretisch interpretierbare Metriken. Diese fassen die zeitliche Entwicklung von Halluzinationen sowie deren Wechselwirkung mit unterschiedlichen Eingabeaufforderungen und Temperatur‑Abkühlungsprozessen zusammen.

Damit schafft die Arbeit eine solide Grundlage, um Halluzinationen nicht mehr als bloßes Risiko, sondern als messbares, analysierbares Phänomen zu behandeln. Das neue Framework eröffnet die Möglichkeit, Halluzinationen systematisch zu quantifizieren und zu begrenzen, was die Zuverlässigkeit multimodaler KI‑Systeme erheblich steigert.

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