Aegis-Protokoll: Sicherheitsrahmen für autonome KI-Agenten

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Die rasante Verbreitung autonomer KI-Agenten markiert einen Paradigmenwechsel hin zu komplexen, emergenten Multi‑Agenten‑Systemen. Mit dieser Entwicklung entstehen neue, systemische Sicherheitsrisiken wie Kontrollfluss‑Hijacking und Kaskadenschäden, die herkömmliche Cyber‑Security‑Ansätze nicht adäquat abdecken.

Das Aegis‑Protokoll stellt einen mehrschichtigen Sicherheitsrahmen dar, der robuste Garantien für offene agentische Ökosysteme bietet. Es kombiniert drei technologische Säulen: Erstens eine nicht‑spoofbare Agenten‑Identität über W3C‑Decentralized Identifiers (DIDs), zweitens Kommunikationsintegrität mittels NIST‑standardisierter post‑quantum‑Kryptografie (PQC) und drittens verifizierbare, datenschutzfreundliche Richtlinien‑Compliance mit dem Halo2‑Zero‑Knowledge‑Proof‑System.

Zur Bewertung des Protokolls wurde ein erweiterter Dolev‑Yao‑Adversary‑Model entwickelt, das agentenbezogene Bedrohungen berücksichtigt, und die Sicherheit anhand des STRIDE‑Frameworks geprüft. Die Simulation, die 1.000 Agenten in einem diskreten Ereignismodell abbildet, wurde anhand kryptografischer Benchmarks kalibriert.

Die Ergebnisse sind beeindruckend: Bei 20.000 Angriffstests blieb die Erfolgsrate bei 0 %. Für die Richtlinien‑Verifikation zeigte die Analyse der Simulationslogs eine mittlere Proof‑Generierungslatenz von 2,79 Sekunden, was einen realistischen Leistungs­baseline für diese Sicherheitsklasse liefert.

Obwohl die Evaluation bislang simulationsbasiert und frühphasig ist, liefert sie ein reproduzierbares Fundament für zukünftige empirische Studien. Das Aegis‑Protokoll positioniert sich damit als Basis für sichere, skalierbare autonome KI‑Systeme.

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