KI erschwert Einstellungswege für junge Software‑Talente – zeigt Unterschiede
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die zunehmende Nutzung von KI in der Personalbeschaffung junge Software‑Entwickler stärker beeinflusst als ihre älteren Kollegen. Die Analyse von Bewerbungsdaten aus verschiedenen Branchen zeigt, dass automatisierte Screening‑Tools häufig Profile mit mehr Berufserfahrung bevorzugen.
Die Untersuchung verglich Bewerbungen von 18‑ bis 35‑jährigen Kandidaten mit denen von 36‑ bis 55‑jährigen. Dabei wurde deutlich, dass Algorithmen, die auf historischen Einstellungsdaten trainiert sind, tendenziell ältere Bewerber mit mehr Projekterfahrung höher bewerten. Junge Talente, die oft noch keine umfangreiche Berufsgeschichte vorweisen können, werden dadurch häufiger von den ersten Auswahlrunden ausgeschlossen.
Diese Entwicklung bedeutet nicht, dass die Chancen junger Fachkräfte völlig verloren sind. Die Studie hebt gleichzeitig Möglichkeiten hervor, wie Unternehmen ihre KI‑Modelle anpassen können, um Bias zu reduzieren. Dazu gehören die Verwendung von anonymisierten Daten, die Implementierung von Bias‑Detection‑Tools und die gezielte Schulung von Personalverantwortlichen im Umgang mit KI.
Unternehmen, die diese Maßnahmen ergreifen, können nicht nur die Vielfalt in ihren Teams erhöhen, sondern auch die Innovationskraft steigern, indem sie frische Perspektiven aus der jüngeren Generation einbinden. Die Forschung betont, dass ein bewusster und inklusiver Einsatz von KI die Einstellungsprozesse für alle Generationen fairer gestalten kann.