Neue VLA‑Modelle erkennen und korrigieren unmögliche Befehle

arXiv – cs.AI Original ≈2 Min. Lesezeit
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Eine kürzlich veröffentlichte Arbeit auf arXiv präsentiert einen bedeutenden Fortschritt bei Vision‑Language‑Action (VLA) Modellen, die in der Robotik eingesetzt werden. Diese Modelle nutzen multimodale Eingaben, wobei sprachliche Anweisungen eine zentrale Rolle spielen – nicht nur bei der Vorhersage von Aktionen, sondern auch bei der robusten Interpretation der Nutzerabsicht, selbst wenn die Anforderung unmöglich umzusetzen ist.

Das Hauptproblem, das die Studie adressiert, sind sogenannte „false‑premise“ Befehle: natürliche Sprachkommandos, die auf Objekte oder Zustände verweisen, die im aktuellen Umfeld nicht vorhanden sind. Solche Anweisungen führen häufig zu Fehlinterpretationen und ineffizienten Handlungen.

Zur Lösung dieses Problems schlägt die Arbeit das Instruct‑Verify‑and‑Act (IVA) Framework vor. IVA kombiniert drei wesentliche Schritte: Erstens erkennt das System, ob eine Anweisung aufgrund einer falschen Prämisse nicht ausgeführt werden kann. Zweitens führt es eine sprachbasierte Klärung oder Korrektur durch. Drittens setzt es plausibel alternative Handlungen in Bezug zur Wahrnehmung und Ausführung.

Der Ansatz basiert auf einer groß angelegten, semi‑synthetischen Datensatz‑Erstellung, die strukturierte Sprachprompts mit positiven und negativen Anweisungen kombiniert. Durch gezieltes Instruction‑Tuning wird das VLA-Modell darauf trainiert, sowohl korrekte als auch fehlerhafte Anfragen zuverlässig zu verarbeiten.

Die experimentellen Ergebnisse sind beeindruckend: IVA steigert die Erkennungsgenauigkeit für falsche Prämissen um 97,56 % im Vergleich zu bestehenden Baselines und erhöht die Erfolgsrate bei solchen Szenarien um 50,78 %. Diese Fortschritte markieren einen wichtigen Schritt hin zu sichereren und intelligenteren Robotersystemen, die menschliche Anweisungen besser verstehen und angemessen reagieren können.

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