Datengetriebene Modelle revolutionieren Regenvorhersagen in Südamerika
Die Vorhersage von Niederschlagsmengen ist ein komplexes Problem, das präzise Modelle erfordert. Genauere Regenprognosen sind entscheidend, um Gemeinden vor klimatischen Risiken zu schützen. In diesem Zusammenhang untersucht die aktuelle Studie die Leistungsfähigkeit von klassischen Machine‑Learning‑Methoden und modernen Deep‑Learning‑Ansätzen für die Niederschlagsvorhersage in Südamerika.
Die Analyse erstreckte sich über alle Jahreszeiten des Jahres 2019 und verglich fünf datengetriebene Modelle – Random Forest, XGBoost, ein 1‑D‑Convolutional‑Neural‑Network, LSTM und GRU – mit dem traditionellen dynamischen Modell BAM (Brazilian Global Atmospheric Model). Zusätzlich wurden erklärende KI‑Techniken (XAI) eingesetzt, um die Entscheidungsprozesse der Modelle transparent zu machen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das LSTM‑Modell die höchste Vorhersagegenauigkeit erreichte, insbesondere bei starkem Niederschlag, während das BAM‑Modell die schlechtesten Leistungen erzielte. Trotz höherer Rechenlatenz erwies sich LSTM als das zuverlässigste Verfahren. XGBoost und Random Forest lieferten ebenfalls solide Ergebnisse, wobei XGBoost bei geringeren Kosten eine attraktive Alternative darstellt.
Die Kombination aus datengetriebenen Modellen und erklärbarer KI eröffnet neue Möglichkeiten für präzisere und nachvollziehbare Wettervorhersagen. Diese Erkenntnisse können Entscheidungsträgern dabei helfen, besser auf klimatische Veränderungen zu reagieren und die Resilienz von Gemeinschaften in Südamerika zu stärken.