Gefahren des Bootstrapping mit synthetischen Daten im kontinuierlichen Lernen
In der KI-Forschung wird die Nutzung von synthetisch erzeugten Daten immer üblicher. Sie können Trainingsdatensätze erweitern, doch wiederholtes Training ausschließlich mit solchen Daten birgt Risiken. Durch einen sogenannten Bootstrapping-Prozess kann die Datenverteilung verschoben werden, was die Leistung von Modellen langfristig beeinträchtigt.
Die Studie untersucht diese Problematik im Kontext des kontinuierlichen Lernens und vergleicht sie mit Generative Experience Replay (GER)-Methoden. Statistische Analysen zeigen, dass synthetische Daten signifikante Verzerrungen und Varianzen in die Lernziele einführen, wodurch die Zuverlässigkeit der Maximum-Likelihood-Schätzung geschwächt wird.
Experimentelle Ergebnisse belegen, dass beliebte generative Modelle bei wiederholtem Training mit synthetischen Daten zusammenbrechen. Die Autoren quantifizieren den Leistungsabfall und stellen fest, dass moderne GER-Ansätze die Ausrichtung im latenten Raum nicht mehr aufrechterhalten können.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Verwendung synthetischer Daten im kontinuierlichen Lernen sorgfältig zu prüfen und neue Strategien zu entwickeln, die Verzerrungen minimieren und die Modellstabilität gewährleisten.