EU-Studie: KI‑basiertes Prognosemodell für illegale Grenzübertritte
Eine neue Veröffentlichung auf arXiv präsentiert ein innovatives Verfahren, um illegale Grenzübertritte in Europa entlang fünf zentraler Migrationsrouten für das kommende Jahr vorherzusagen. Das Modell kombiniert maschinelles Lernen mit qualitativen Einschätzungen von Migrationsexperten, um die Genauigkeit der Vorhersagen zu erhöhen.
Durch die Einbindung einer von Menschen bewerteten Variable adressiert das Verfahren plötzliche Veränderungen im Migrationsverhalten und die Beschränkungen herkömmlicher Datensätze. Damit wird die Prognosekraft datengetriebener Modelle deutlich verbessert und die Anpassungsfähigkeit an neue Entwicklungen erhöht.
Die Methodik wurde gezielt auf die Anforderungen des EU‑Paktes zur Migration und zum Asyl sowie der Asylum and Migration Management Regulation (AMMR) zugeschnitten. Sie liefert Politikempfehlungen, die strategische Entscheidungen, Frühwarnsysteme und Solidaritätsmechanismen zwischen den EU‑Mitgliedstaaten unterstützen.
Durch die Kombination von datenbasiertem Modellieren und Expertenwissen bietet die Studie ein praxisnahes Instrument für die EU‑Migration Governance. Die Validierung mit vorhandenen Daten demonstriert die Zuverlässigkeit und Anwendbarkeit des Ansatzes im politischen Kontext.