Neues Modell: Glaubensdynamik als lineare Transformation in heterogenen Agenten

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
Anzeige

Ein neues geometrisches Modell beschreibt, wie Menschen und künstliche Systeme ihre Überzeugungen, Motivationen und Einflüsse in unterschiedlichen kognitiven Räumen verarbeiten. Jeder Agent besitzt einen individuellen Wertebereich, der als Vektorraum die inneren Dimensionen seiner Interpretation und Bewertung von Bedeutung abbildet.

Überzeugungen werden als strukturierte Vektoren dargestellt, deren Weitergabe durch lineare Interpretationskarten vermittelt wird. Nur wenn ein Überzeugungsvektor die Nullräume dieser Karten umgeht, bleibt er im Kommunikationsfluss erhalten. Dieses Prinzip liefert ein klares strukturelles Kriterium für Verständlichkeit, Misskommunikation und das „Tode“ von Glaubensvorstellungen.

Das Modell erklärt, wie Glaubensverzerrungen, Motivationsverschiebungen, kontrafaktische Bewertungen und die Grenzen des gegenseitigen Verständnisses allein aus algebraischen Beschränkungen entstehen. Ein zentrales Ergebnis, die „No-Null-Space Leadership Condition“, definiert Führung als Eigenschaft der Erreichbarkeit von Repräsentationen, statt als reine Überzeugungskraft.

Durch die Verbindung von Konzepten aus konzeptuellen Räumen, sozialer Erkenntnistheorie und KI-Werteausrichtung liefert die Arbeit eine einheitliche Grundlage, um die Dynamik von Überzeugungen in heterogenen Agenten zu analysieren und die epistemischen Grenzen von Einfluss zu beleuchten.

Ähnliche Artikel