Glaubensboxen und Offenheit: Einfluss auf KI-Agenten-Überzeugungskraft

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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In modernen Multi‑Agenten‑Systemen, die vermehrt auf große Sprachmodelle (LLMs) zurückgreifen, wird immer wichtiger, dass die Agenten über eine Art „propositionaler Glaubensbasis“ verfügen. Eine einfache Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Einbettung von Glaubensaussagen in den Prompt‑Bereich – die sogenannten Glaubensboxen.

Die Studie untersucht, wie sich das Vorhandensein solcher Glaubensboxen sowie die Anweisung, offen zu sein, auf das Verhalten der Agenten auswirkt. Durch eine Reihe von Experimenten wurde gezeigt, dass offene Anweisungen die Bereitschaft der Agenten erhöhen, ihre Überzeugungen zu überdenken. Gleichzeitig beeinflussen die in den Glaubensboxen enthaltenen Aussagen und deren Stärke die Widerstandsfähigkeit gegenüber gegensätzlichen Standpunkten sowie die eigene Überzeugungskraft.

Besonders auffällig ist die Wirkung in Peer‑Pressure‑Szenarien: Wenn ein Agent von einer Mehrheit gegenteilter Meinungen umgeben ist, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Glaubenswechsels, wenn er offen angeleitet wurde. Gleichzeitig kann eine starke Glaubensbox die Agenten widerstandsfähiger machen, sodass sie weniger leicht überzeugt werden.

Die Ergebnisse demonstrieren, dass die Technik der Glaubensboxen nicht nur machbar, sondern auch valide ist und sich als nützliches Werkzeug für Entscheidungs‑ und Argumentationsaufgaben in KI‑gestützten Multi‑Agenten‑Umgebungen erweist.

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